Dynafit Vertical Pole Testbericht

Stöcke sind aus dem Trailrunning-Sport nicht mehr weg zu denken. Vor allem in Europa gehören sie zur Fixausrüstung. Dabei haben sich ganz klar die Faltstöcke durchgesetzt und hier die Modelle in Carbon. Sie sind besonders leicht, aber auch nicht ganz günstig. Dynafit bietet deshalb zum sehr leichten Vertical Pro Pole aus Carbon seit heuer auch den Vertical Pole aus Alu an. Er ist um 40 Euro günstiger.

Die Optik

Der Vertical Pole fällt auf, ist er im heuer für dynafittypischen knallgelb gehalten. Auch fällt sofort auf, dass die Rohre etwas dicker sind. Die Alurohre haben einen größeren Durchmesser. Der Faltmechanismus ist derselbe, und funktioniert wie bei einer Zeltstange. Auch beim Alustock verzichtet Dynafit auf eine Ummantelung des Verbindungsbandes. Das spart Gewicht, ist aber langlebig genug. Das Gewicht ist natürlich ein Thema, so wiegt der Carbon Stock knapp 300g (das Paar), der Alustock ist bei 430g. Gleich ist auch der etwas nach unten verlängerte Griff und die leichte Schlaufe.

Im Gelände

Die Bedienung ist bekannt: Ausklappen, anziehen und schon ist der Stock fix. Auch der Alustock ist sehr steif und passgenau verarbeitet. Damit klappert nichts. Der Griff ist aus Schaumstoff und etwas verlängert, damit kann man gut umgreifen. Wie schon beim Carbonstock braucht die Schlaufe ein wenig Eingewöhnungszeit. Am Anfang ist sie noch recht steif und rau, das legt sich aber schnell. Einen wirklichen Unterschied macht das Gewicht aus. 115g pro Stock klingt nach nicht viel, aber nach Stunden in den Händen ist es doch nicht zu unterschätzen. Auch ist die Spitze etwas zu lange wie ich finde. Dadurch bleibt man eher wo hängen.

Fazit

Spare ich mir die Kohle? Das ist die Frage beim Vertical Pole von Dynafit und zwar im doppelten Sinn. Wer auf Carbon verzichten will und sich damit einige Euro sparen will, bekommt mit dem Dynafit Vertical Pole einen sehr guten Faltstock. Reibungslose Funktion, ein steifer Schaft und ein angenehmer Griff. Er muss aber in Kauf nehmen, dass er mehr Gewicht mit sich rumschleppt. Im Training sicher kein großes Thema, bei Langstrecken über 50k und mehr aber sicher schon. Also, wer einen robusten Trainingsstock sucht und die Geldbörse schonen will, kann ohne weiteres auf den Vertical Pole greifen. Wer einen leichten Begleiter für Ultras sucht, muss wohl in den Vertical Pro investieren.

Weitere Infos zum Dynafit Vertical Pole gibt es hier

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