Mammut Ultralight 20

Ganz schön aufgeblasen –

Sicherheit wird immer zum größeren Thema bei allen, die im freien Gelände unterwegs sind. Hier boomen auch die Airbag-Rucksäcke. Nahezu jeder Rucksackhersteller hat einen, und die meisten auch noch mit einem eigenen System. Ich habe heuer den sehr leichten Mammut Ultralight 20 zum Testen bekommen und hab ihn mir in der Praxis angesehen. Glücklicherweise, ohne den Airbag je zu brauchen. Ich habe mich bei dem Test auch mehr auf den Rucksack konzentriert und nicht auf das Airbag-System. Denn hier gibt es unterschiedliche Ansätze, die wären einen eigenen Post wert.

 

Die Optik

Er sieht schon leicht und spartanisch aus, der Mammut Ultralight 20 und das täuscht auch nicht. Das geringe Gewicht war hier klar der Fokus und die Vorgabe, das wurde mit 1510 Gramm für den Rucksack mit dem Airbag und der Kartusche klar erreicht. Er ist wirklich extrem leicht. Das Airbag-System von Mammut ist auch wechselbar, man kann es also auch in einen anderen Mammut Rucksack geben. Das finde ich sehr praktisch. Der Rucksack selbst hat ein Stauvolumen von 18 Litern, der Ski kann zum Tragen fixiert werden und das Hauptfach ist über die Vorderseite zu öffnen. Das Airbag-System sitzt am obersten Ende. Es ist Platz für einen Trinkbeutel vorgesehen. Das wars dann aber schon mit den Extras.

Im Gelände

Der Mammut Ultralight 20 sitzt gut am Rücken, er lässt sich einfach anpassen. Die Träger sind zwar schmal und leicht gepolstert, aber ausreichend. Der Hüftgurt ist ein wenig bis zur Seite gepolstert, das erhöht den Sitz. Dass der Rucksack über das Rückenteil zu be- und entpacken ist finde ich praktisch. Man hat sozusagen immer eine Unterlage für die Packsachen. Von denen hat man aber nicht viel Platz. Mit 18 Litern ist der Mammut Ultralight 20 ziemlich klein. Neben Schaufel, Sonde und Wechselshirt hat nicht mehr besonders viel Platz. Der Auslösehebel ist im linken Schulterriemen untergebracht und lässt sich verstauen. Dass er sehr leicht ist, merkt man auch bei der Abfahrt, denn man spürt ihn kaum.

Fazit

Ein Fazit ist hier nicht ganz leicht zu ziehen für mich, denn ich glaube, ich bin einfach die falsche Zielgruppe für den Mammut Ultralight 20. Das Gewicht ist für einen Lawinen-Airbag wirklich super und auch der Tragekomfort ist gut, doch das Versprechen von Mammut „In und an ihm findet alles seinen Platz, was du auf anspruchsvollen Skitouren brauchst“ , wie es in der Produktbeschreibung steht, kann ich so nicht unterschreiben. Neben der Lawinenausrüstung bleibt im Ultralight kaum mehr Platz. Zumindest ist mir das zu wenig, und ich behaupte mal, sehr klein verpackbare Bekleidung auf einer Tour mit zu haben. Ich sehe den Mammut Ultralight als super Lawinen-Rucksack für Variantenfahrer oder jene Freerider, die keine langen Aufstiege zum Powder gehen. Hier ist er auch wirklich sehr gut. Aber für eine Skitour ist er mir einfach zu klein, da nützt mir auch das geringe Gewicht nichts.

 

Weitere Infos zum Mammut Ultralight 20 gibt es hier

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