CamelBak Nano Vest

Die Leichtigkeit des Seins –

Der Urvater der Trinkrucksäcke hat sich bei den Laufwesten etwas schwergetan, doch im Vorjahr konnte mich CamelBak mit der Ultra Vest des Vorjahrs überraschen. Nun legen die Amerikaner noch eins drauf und schicken die Nano Vest ins Rennen. Super leicht, puristisch und mit einer ganz speziellen Stockhalterung soll der Laufrucksack punkten. Ich durfte ihn schon recht früh testen und hab somit schon viele Kilometer mit dem Nano sammeln können.

Die Optik

Am Auffälligsten ist wie schon beim Ultra die Netzstruktur, das sogenannte 3D-Vent-Mesh. Das macht den Rucksack leicht und luftdurchlässig. Wie beim den Salomon-Modellen, trifft beim CamelBak auch wirklich die Bezeichnung Weste. Denn sie fühlt sich der Laufrucksack an, wie eine ganz leichte Weste. Neu ist auch, dass sich CamelBak mit der Nano-Weste ganz von der Trinkblase verabschiedet. Die passt beim Nano nicht mehr ein, dafür gibt es zwei 500ml-Flasks inklusive, die CamelBak auch selbst baut. Damit passen sie perfekt in den Rucksack. Die Weste wiegt unter150 Gramm.

Hinten hat der Nano ein großes Fach, welches seitlich geöffnet ist und somit auch von vorne be- und entladen werden kann. Dazu kommen im Brustbereich jeweils eine Tasche links und rechts. Links mit Zip-Verschluss für das Handy zum Beispiel und rechts aus Mesh-Material, zum Beispiel für Gels usw. Dann sind die Flaskshalter angebracht und an den Seiten gibt es zwei überlappende Taschen. Wobei die innere um den kompletten Rücken läuft und die äußeren nach vorne schmaler werden. Zwei verstellbare Brustgurte machen eine Anpassung möglich, es gibt die Weste in drei Größen, somit also auch für Frauen.

Im Gelände

Angezogen fühlt sie sich an wie sie aussieht, wie ein Hauch von Nichts. Man spürt den Rucksack kaum am Rücken, so passt er sich an. Dank dieser Netz-Struktur ist er extrem atmungsaktiv. Das Pack Maß wird mit etwa vier Liter angegeben. Das erscheint mir aber weniger als die Weste wirklich hat. Denn sie ist fast ein Platzwunder. Wer wirklich leichtes Material hat, kommt mi der Nano Weste sicher auch bei einem Ultra aus. Im großen Staufach hat die Regenbekleidung Platz, in den Seitenfächern die Verpflegung, Stirnlampe, Handschuhe und Mütze und die Gels im Träger.

Wenn die Weste voll ist, dann sitzt sie wirklich gut. Lediglich wenn sie nicht voll ist und die Flaks aber voll sind, dann wackelt sie ganz leicht. Dank der Brustgurte, lässt sich das aber in Grenzen halten. Auch wenn es warm wird, ist die Weste am Rücken kaum zu spüren, das Netz-Mesh funktioniert wirklich ausgezeichnet. Dann noch zur Stockhalterung. Die ist wirklich neu und habe ich so noch nicht gesehen. Die Stöcke werden hinten links und rechts durch zwei Schlaufen gezogen und unten in einen Art Köcher. Das Rausziehen ist der Oberknaller. Man fühlt sich wie an Ninja, wenn man den richtigen Stock hat, faltet er sich sogar auf beim Rausziehen. Das Wieder-einstecken geht etwas fummeliger, vor allem wenn das Rückenfach voll ist. Aber mit etwas Übung klappt das auch.

Fazit

Schon der im Vorjahr präsentierte Ultra hat mir schon echt gut gefallen, aber mit der Nano Vest hat CamelBak den ganz großen Wurf gemacht. Für mich ist der Nano klar einer der besten Laufrucksäcke, die ich je hatte. Er hat ausreichend Platz, sitzt gut, ist atmungsaktiv und leicht, so leicht das man ihn kaum spürt. Aus meiner Sicht hat CamelBak mit der Nano Vest wirklich alles richtig gemacht. Und zum Drüberstreuen ist er mit unter 90 Euro auch noch sehr günstig, sogar die zwei hochwertigen Flasks sind dabei. Wer also mit einem kleineren Pack Maß das Auslangen findet, kommt an der Nano-Weste kaum vorbei.

Mehr Infos zur CamelBak Nano Vest gibt es hier

Das Produkt wurde vom Hersteller zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.

4 Kommentare

  1. Ist es ein großer Unterschied im Vergleich zur Ultra Vest oder kann man es vernachlässigen?

    Bei der Ultra packe ich die Stöcke immer in das Fach das wohl für eine Trinkblase gedacht ist.
    Klappt auch ganz gut und drückt weniger als vermutet.

    • Hi Steve. Ja, es ist schon ein großer Unterschied zur Ultra Veste finde ich. Die Nano ist etwas kleiner, leichter und noch kompakter. Ja, das mit den Stöcken ist bei der Ultra immer eine Notlösung, beim Nano funktioniert das Perfekt. Ich fand die Ultra schon gut, aber die Nano ist ziemlich perfekt aus meiner Sicht. Ob man allerdings umsteigen muss, von der Ultra zur Nano, ist wohl auch eine etwas subjektive Entscheidung. Aber aus meiner Sicht lohnt sich der Wechsel.

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