La Sportiva VK Boa

Rakete fürs Vertikale

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Mit dem VK Boa bringt La Sportiva einen Schuh auf dem Markt mit einem sehr spitzen Einsatzbereich. Wie schon der Name sagt, ist er vor allem für den Vertikalen Kilometer gedacht. Also ein schneller, leichter Schuh, der es vor allem oder fast ausschließlich steil bergauf mag. Ein mutiger Schritt, denn damit ist auch die Zielgruppe recht klein. Trotzdem ist es ein spannender Ansatz und ich war gespannt, wie sich der VK Boa im Test schlägt.

Der erste Eindruck

Schnell und technisch, so wirkt der VK Boa von La Sportiva schon auf den ersten Blick. Eigentlich besteht der Schuh aus einem festen Socken, dem BOA-System und einer Sohle, einer sehr minimalistischen wohl gemerkt. Viel mehr braucht es offenbar nicht für einen Schuh fürs Vertikale. Dementsprechend minimal ist mit 4mm auch die Sprengung und das Gewicht mit 183 Gramm bei Größe UK9. Trotz seiner minimalistischen Art ist der VK Boa wie von La Sportiva ausgesprochen sauber verarbeitet und selbst der Schutz kommt mit einer Zehen- und einer Fersenkappe nicht zu kurz.

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Die Passform

Der VK Boa passt dann auch, wie er aussieht, also wie ein Socken. Man darf aber keinen zu breiten Fuß haben oder einen besonders hohen Rist, dann kommt man in den Schuh nicht mal mehr rein. Die Passform selbst ist aber sehr gut, der Schuh sitzt fest am Fuß und mit dem BOA-System lässt sich der Schuh bombenfest an den Fuß fixieren. Der Druck wird sehr gut verteilt und es zeigt sich, wie genial dieses BOA-System funktioniert, wenn der Schuh quasi um den Schuh gebaut wird und das BOA nicht einfach auf einen bestehenden Schuh aufgesetzt wird.

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Die Sohle

Bei der Sohle gibt’s nicht viel, wobei, das stimmt so nicht. Die Sprengung ist mit 4mm minimal wie auch die Dämpfung. Trotzdem kommt im Vorfuß eine Rockplate zum Einsatz. Der Gummi ist nur in Teilen auf der Zwischensohle angebracht und es handelt sich dabei um eine rechte harte weiße Frixion-Gummimischung von La Sportiva. Das Profil ist vor allem im Fersenbereich sehr minimalistisch ausgefallen, im Vorfußbereich ist das etwas anders.

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Auf der Strecke

Der Einsatzbereich ist klar, es muss steil bergauf gehen mit dem VK Boa. Ich habe da eine ideale Hausstrecke, denn da kann ich rauflaufen und mit der Gondel runter. Denn anders geht’s kaum mit dem VK Boa. Bergauf ist der VK Boa aber eine echte Waffe. Er gibt den Druck schnell und direkt weiter, dankt BOA ist der Sitz bombenfest und man verliert 0,0 Energie. Auch das Profil ist für so Aktionen ausreichend, solange es nicht zu tief wird. Lieber mags der VK Boa schon härter. Dann gibt er richtig Schub und selbst Bergintervalle machen richtig Spaß. Auch Querungen sind mit dem VK Boa kein Problem, denn der Fuß bewegt sich im Schuh keinen Millimeter.

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Fazit La Sportiva VK Boa

Wow, das ist eine echte Rakete, aber für ein wirklich enges Einsatzgebiet. Bergauf bolzen ist mit dem VK Boa ein großer Spaß, er sitzt perfekt am Fuß und gibt die Energie 1:1 weiter. Dazu ist er super verarbeitet und mit 183 Gramm auch unglaublich leicht. Runter geht’s mit dem VK Boa aber nahezu nicht. Vor allem wenn’s etwas weich ist, dann wird das ganze zu einer Rodelpartie. Dafür ist er aber auch nicht gedacht. Wer einen super schnellen Schuh für Bergsprints oder Vertikale Kilometer sucht, findet im VK Boa einen großartigen Partner. Auch für schnelle, flache Einheiten auf Schotter eignet er sich sehr gut. Für alles andere ist er allerdings nicht geeignet, muss er aber auch nicht, denn der Name ist beim La Sportiva VK Boa Programm.

Mehr Infos zum La Sportiva VK Boa findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.

6 Kommentare

  1. Finde den Schuh genial auf technischen Downhills. Sehr direktes Bodengefühl aber durch die harte Sohle spürt man keine Steine durch also kann man richtig Gas geben. Der kann nicht nur steil bergauf.

    • Natürlich kann man ihn auch bergab laufen, wenn der Boden fest ist. Man kann auch mit einem Ferrari auf einer Schotterstraße fahren. Es ist immer etwas Geschmackssache, aber optimal geeignet ist er für die meisten für den Downhill nicht.

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