Rab Skyline

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Rab ist eine bekannte Bergsportmarke aus Großbritannien, bei uns sind die Briten aber meist nur den ausgesprochen Bergsport-Aficionados bekannt. Das sollte sich bald ändern, zumindest bei den Trailrunnern, denn Rab wagt den Stritt auf den Trail. Mit einer eigenen Produktserie wollen die Briten nun auch diesen Bereich des Bergsports abdecken. Eine logische Sache, aber dass das nicht immer ganz so einfach ist, habe auch schon andere Bergsportmarken feststellen müssen. Doch Rab meint es wirklich ernst und ich habe mir ein paar Teile der Rab-Kollektion angeschaut und auf Herz und Nieren getestet.

Windveil Pull On

Fangen wir bei einem absoluten Essential an, einer Windjacke. Rab geht hier aber den Weg des Pull On, also einer Jacke ohne durchgehenden Zip in der Front. Ich weiß, das mag nicht jeder, ich finde es aber superpraktisch. Wenn zum Beispiel am Berg der Wind bläst, sind sie viel leicht anzuziehen und ganz offen läuft man mit so einer Jacke eh nie. Also ist der Pull On für mich eine tolle Lösung. Rab bringt mit dem Windveil Pull On ein wirklich spannendes Teil. Der Windveil ist superleicht, weich und stretchig. Man spürt den Pull On gar nicht, wenn man ihn anhat. Er ist dazu noch super sauber verarbeitet. An der Front, seitlich und bei den Ärmeln wurde ein winddichtes Material (Pertex Air) verwendet, am Rücken ein weiches, sehr atmungsaktives Material (Motiv Aero-Netzgewebe). Hier spürt man das Knowhow von Rab als Bergsportexperte. Auch wenn der Windveil minimalistisch ist, hat er eine kleine Tasche an der Seite, in die kann er auch verpackt werden und das in mini Packmaß.

Ich bin vom Windveil Pull On schwer begeistert. Er ist so leicht und weich, dass man ihn kaum spürt. Er stört bei keiner Bewegung und fühlt sich fast mehr wie ein Longsleeve an, aber mit vollem Schutz vor dem Wind. Dazu kommt die sehr saubere Verarbeitung und ein richtig guter Style, wie ich finde. Die geruchshemmende antibakterielle Behandlung des Windveil sorgt zudem dafür, dass man unterwegs frisch bleibt und nicht stinkt. Sicher eines der Teile, die mich heuer sehr oft auf dem Trail begleiten werden.

Talus Trail Short

Mit der Talus Trail Short ist auch eine 2-in-1-Short im Trailrunning Sortiment von Rab. Auch hier zeigen die Briten, dass sie sich viele Gedanken zu dem Sport gemacht haben und nicht einfach eine Tight in eine Short genäht haben. Das sind zwar die zwei Hauptbestandteile der Talus Trail Short, doch wie auch schon bei der Windveil, begeistert die Verarbeitung der Hose. Extrem sauber verarbeitet mit sehr feinen Nähten und/oder Klebeflächen, die Short besteht aus einem schnell trocknendem Gewebe. Dann hat sie zwei große Taschen im Hüftbereich, wie es inzwischen Standard sein sollte. Vorne ist eine größere Netztasche, die in der Mitte angenäht ist, damit alles gut hält. Hinten findet sich einen ebenfalls größere Tasche mit einem Zip-Verschluss. Hier haben auch große Handys Platz. Dazu kommen noch reflektierende Applikationen, damit man auch im Dunkeln gesehen wird. Die Talus Trail Short ist sicher nix für Ultras oder lange Trainingseinheiten, aber für die Feierabendrunde oder einen schönen Lauf mit so 2 Stunden ist sie gut geeignet. Die Passform ist sehr gut, sie ist aber etwas kurz für meinen Geschmack. Das hat wieder den Vorteil, dass sie im Sommer nicht so warm ist. Der Preis ist aus meiner Sicht auch ausgesprochen fair.

Sonic Ultra Shirt

Natürlich gibt es auch das passende Shirt zum Trailrunning von Rab, ich hatte das Sonic Ultra Shirt zum Testen. Natürlich gibt’s bei einem Shirt nicht so viel zu sagen, dennoch gibt’s auch hier Unterschiede. Auch beim Sonic Ultra Shirt kommt das Motiv Aero-Material zum Einsatz. Es ist schön dünn, sauber verarbeitet und lässt viel Luft durch. Auch das Shirt ist leicht und zusätzliche Lüftungslöcher sorgen für eine gute Zirkulation. Ich finde den Schnitt des Sonic Ultra Shirt sehr angenehm, er ist nicht so „superslim“ wie bei manchen anderen Herstellern. Zudem kommt auch hier diese Stay Fresh-Technologie zum Einsatz. Sie sorgt für deutlich weniger Geruch.

Fazit Rab Skyline

Rab liefert nicht nur einen ordentlichen Einstand ab auf den Trails, sondern einen sehr guten. Die Briten haben nicht einfach mal schnell auf Trailrunning gemacht, sondern wirklich sportartspezifische Produkte auf den Markt gebracht, die sich auch von anderen abheben. So ist etwa der Windvail Pull On etwas vom Besten, was ich je in Sachen Windjacke zum Testen hatte. Auch die Talus Trail Short ist richtig gut. Zudem noch in einem sehr fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei der Suche nach Trailrunning-Klamotten sollte man also Rab in Zukunft im Auge haben.

Mehr Infos zu den Trailrunning Produkten von Rab findet ihr hier Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.

2 Kommentare

  1. Hi, wie schlägt sich den der Rab windbreaker z.B. vom Rascheln und der dicke/atmunsaktivität und Wasseraufnahme/Trockungszeit und Gewicht im Vergleich zum Dynafit DNA Windbreaker?
    Danke dir!
    VG
    Marcel (wie immer danke für die tollen Tests)

    • Hi Marcel

      Die beiden Jacken sind sich sehr ähnlich würde ich sagen. Rascheln gibts bei beiden nicht, sie sind schön weich und hauchdünn. Auch bei der Atmungsaktivität liegen sie gleich auf. Wasser, bzw Feuchtigkeit nehmen sie fast gar nicht auf und auch beim Gewicht sind sie sehr nahe beisammen. Ich würde sagen, zwischen diesen beiden Entscheidet der Geschmack und ob man lieber Voll- oder Half-Zipp hat.

      Gruß Harald
      danke für dein Lob 🙂

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