Brooks Caldera 3

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Brooks mischt schon ziemlich lange im Trailrunning mit. Vor allem sein Klassiker, der Cascadia kann mich immer wieder begeistern. Aber es gibt noch weitere Modelle von Brooks für die Trails. So auch den Caldera 3. Ich durfte bereits die Version 2 testen und so war ich nun auf das Update gespannt.

Der erste Eindruck

Optisch macht der Caldera 3 ordentlich was her und er fällt auf jeden Fall auf. Besonders gelungen finde ich die Farbgebung für Damen, aber auch der Herrenschuh gefällt mir sehr gut in diesem Art Camouflage-Rot. Vor allem hat sich der Caldera 3 in der Oberkonstruktion geändert. Hier ist er wirklich komplett neu. Das Obermaterial ist aus einem Guss, es gibt keine Nähte, nicht mal Verklebungen. Lediglich der Schutz rundum ist aufgummiert. Bei den technischen Details wartet der Caldera 3 mit lediglich 4mm Sprengung auf und einem Gewicht von 276 Gramm liegt er im leichteren Mittelfeld. Besonders hervorzuheben ist, dass er auch für Gamaschen vorbereitet ist.

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Die Passform

Trotz des veränderten Obermaterials ist die Passform sehr ähnlich geblieben. Er ist vor allem im Mittelfuß schön kompakt, was dem Fuß einen sehr guten Halt gibt. Die vernähte Zunge bleibt wo sie sein soll und dank der normalen Schnürung lässt sich der Schuh sehr gut anpassen. Der Gesamteindruck ist komfortabel, aber nicht zu weich. Bei der Sprengung setzt Brooks auf angenehme 4mm, damit steht man schön tief.

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Die Sohle

Bei der Zwischensohle setzt Brooks auf seine BioMoGo DNA-Dämpfung, die sich sehr weich anfühlt. Die Sohle ist in Rockerbauweise verarbeitet und soll damit das Abrollen erleichtern. Bei der Außensohle kommt wieder dasselbe Profil wie beim Vorgänger zum Einsatz. Beim Unterbau hat sich also nichts verändert. Die Abstimmung würde ich hier auch wieder als komfortabel beschreiben, in dem Fall aber fast etwas zu weich.

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Auf der Strecke

Und das zeigt sich dann auch wieder auf der Strecke. Der Halt im Schuh selbst ist gut, aber die Sohle ist um einen Tick zu weich. Sie rollt zwar wirklich sehr gut ab und dämpft auch großartig, aber für technische Trails einfach zu viel. Man verliert etwas den Kontakt zum Untergrund. Anders sieht es auf einfacheren Trails aus und auf Schotterwegen. Hier spielt der Caldera 3 seine Stärken aus. Er rollt souverän dahin, schützt dabei den Fuß und begeistert mit Komfort. Dasselbe Spiel beim Profil, auch das kommt in schwierigem Gelände schnell an seine Grenzen.  Auf Schotter oder festen Wanderwegen leistet die Sohle aber gute Dienste.

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Fazit zum Brooks Caldera 3

Wie schon der Vorgänger bleibt auch der Caldera 3 nicht ganz kritiklos. Auf technischem Terrain ist der Schuh überfordert. Seine Stärken liegen klar wo anders, auch technisch einfachen Trails mit festerem Untergrund. Hier zeigt sich der Caldera 3 als braver Begleiter auch für längere Läufe. Das Plus an Dämpfung lassen ihn sogar auch Asphaltkilometer locker wegstecken. Der Caldera 3 ist also kein Schuh für die wilden Trails, sondern er ist ein super gedämpfter Schuh für alle, die zwischen Straße und Trail hin und her pendeln. Hier kann er auch voll punkten, mit viel Lauffreude und Komfort.

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Mit Gamaschen-Aufnahme.

Mehr Infos zum Brooks Caldera 3 findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt.

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