Tja, jetzt ist es auch für Trailrunner soweit. Der Herbst geht zu Ende und der Winter klopft an. Je nachdem, wo ihr zu Hause seid, ändert sich damit auch das Training und es stellt sich die Frage nach den Alternativen. Was macht ihr im Winter?
Die Frage, was mache ich im Winter, hat sich bei mir nie wirklich gestellt. Seit Jahren bin ich im Winter mit den Tourenski unterwegs. Warum? Weils Spaß macht und für mich das Einfachste ist. Ich habe das Glück, direkt in den Bergen zu wohnen. Bei einem guten Winter kann ich von der Haustüre weg Skitouren gehen. Ein nahezu unschlagbares Argument. Aber was spricht für mich noch fürs Skitourengehen?
Skitouren/Skibergsteigen
Ich bin einfach gerne in den Bergen. Und so wie im Sommer das Trailrunning ermöglicht mir das im Winter das Skitouring. Zudem sehe ich darin auch einen sehr guten Trainingseffekt. Vor allem kann ich so über den Winter gut die Kraftausdauer trainieren. Über den Winter trainiere ich üblicherweise hauptsächlich die Grundlagen, um eine Basis für den kommenden Sommer zu bilden. Dafür ist das Skitourengehen ideal. Es trainiert sowohl die Beine als auch den Oberkörper mit Armen und Rücken. Auch hat man sehr viele Möglichkeiten zu variieren und ist dank der Skipisten inzwischen recht unabhängig vom Naturschnee, der ja nicht immer in der Menge und Qualität da ist, wie man ihn gerne hätte. Im Vorjahr hatte ich mir dazu noch den Sella Ronda Skimarathon als Winter-Projekt ausgesucht. Wie es mir dabei gegangen ist, lest ihr hier. Ein solches wird es auch heuer geben, Details dazu gibt´s bald.
Krafttraining und EMS
Was ich auch nach dazu mach ist jeweils einmal die Woche eine Art Krafttraining für den ganzen Körper und neu jetzt auch das EMS-Training. Das Krafttraining absolviere ich in einer Gruppe mit einem Trainer, der uns die Übungen vorgibt. Das mache ich deshalb gerne, weil genau diese Krafteinheiten im Sommer immer etwas zu kurz kommen und mir das Training gut passt. Es ist eine Kombination aus Stabi- und Koordinationsübungen und auch Kraftübungen. In der Gruppe macht es zum einen Spaß und es motiviert, die Stützübung vielleicht doch noch etwas länger zu halten.
Neu ist das EMS-Training mit meiner Trainerin Sabine. Hier machen wir ebenfalls Kräftigungsübungen, aber mit zusätzlichen Stromreizen. Das dauert nicht lange, ist aber ziemlich anstrengend. Auch hier ist das Zeil, einen stärkeren Rumpf zu bekommen und Muskeln zu erreichen, die ich sonst beim Laufen nicht trainiere. Ich finde das Training auch ganz witzig und es ist unglaublich, wie das wirkt. So einen Muskelkater als bei den ersten Trainings hatte ich schon lange nicht mehr.
Trailrunner im Schnee
Ganz weglassen mag ich das Laufen aber doch nicht. Zumindest einmal die Woche bin ich mit dem Lauftreff unterwegs. Im Winter natürlich bei an gepasstem Tempo, denn auf Schnee läuft es sich doch etwas anders und auf Eis sowieso. Doch auch das hat Vorteile, denn es trainiert ebenfalls die Koordination und gemeinsam ist es immer recht lustig. Ein Highlight des Winter sind die Läufe durch den Tiefschnee, einfach einen Hügel runter, Vollgas und dabei versuchen nicht hinzufallen – einfach großartig.
Alternativen?
Gute Alternativen für Trailrunner sind auch Langlaufen und Schwimmen. Habe ich auch schon versucht, aber ist beides nix, das mich auf Dauer auch motiviert. Auch wenn das Langlaufen für Läufer eine wirklich ausgezeichnete Alternative wäre, vor allem der klassische Stil. Und das mit dem Schwimmen ist generell nicht mehr, das Fliesenzählen im Hallenbad ist für mich einfach nicht spaßig genug.
Soweit zu mir, was macht ihr im Winter? Oder habt ihr Tipps, was ich unbedingt mal ausprobieren sollte?
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