Fitness- oder Gesundheitstracker gibt es immer mehr am Markt. Vor allem die Armbänder erleben derzeit regelrecht einen Boom. Lange war Whoop hier allein, nun hat der Platzhirsch Konkurrenz bekommen. Zum Beispiel mit dem Helio Strap von Amazfit (Zepp Health). Im Unterschied zu Whoop kann man das Helio Band ganz ohne monatliches Abo nutzen. Doch kann der Amazfit Helio Strap dem Platzhirsch Whoop das Wasser reichen oder ihn gar schlagen?
Erster Eindruck
Der Amazfit Helio Strap ist ein kompakter Fitness-Tracker, der sich hauptsächlich an Nutzer richtet, die Gesundheits- und Aktivitätsdaten präzise erfassen möchten, ohne auf eine Smartwatch angewiesen zu sein. Mit einem Gewicht von nur rund 20 Gramm sitzt das Gerät angenehm am Handgelenk, kann aber bei Bedarf auch am Oberarm getragen werden. Das Gerät wird mit einem Nylonband am Handgelenk getragen. Technisch setzt der Helio Strap auf Amazfits BioTracker-Sensorik. Es erfasst kontinuierlich Herzfrequenz, Blutsauerstoff, Herzfrequenzvariabilität, Stresslevel sowie Schlafqualität und Konditionszustand.
Zu den Funktionen gehören Schlaftracking mit Erkennung von Schlafphasen und Atemqualität, die Berechnung eines Erholungswertes („Readiness Score“) sowie die Aufzeichnung alltäglicher Aktivitäten wie Schritte und Kalorienverbrauch. Zusätzlich unterstützt er automatisch 27 Trainingsmodi, darunter spezifische Programme für Krafttraining und HYROX-Rennen, und liefert detaillierte Analysen zu den Trainingseinheiten. Die gesammelten Daten werden über die Zepp-App synchronisiert, die sowohl mit Android- als auch iOS-Geräten kompatibel ist und Einblicke in Schlaf, Erholung und Aktivität bietet. Die Akkulaufzeit des Helio Strap beträgt laut Hersteller bis zu zehn Tage, abhängig von der Intensität der Nutzung. Aufgeladen wird es über einen kompakten USB-C-Lade-Puck.

Fazit Amazfit Helio Strap
Das Amazfit Helio Strap ist ein leichtes und komfortables Fitness-Tracking-Gerät. Wirklich überzeugen kann er mit einer hervorragenden Herzfrequenzmessung. Einwandfrei funktioniert auch die Erkennung von Stresslevel, Schlafqualität und Trainings-Metriken. Das Band ist leicht und passt gut, es wirkt aber nicht sonderlich hochwertig und vor allem das Plastik wirkt sogar etwas billig. Ein wirklicher Nachteil ist aktuell die Zepp-App. Sie ist einfach sehr unübersichtlich und damit unpraktisch. Über die App bekommt man Einblicke in die Erholung, die Schlafaufzeichnung und auch in die Trainingsdaten. Wie beim Konkurrenten werden die Daten zum Teil interpretiert und für den Nutzer aufgearbeitet. Aber nicht in der Tiefe, wie es beim Whoop passiert, und vor allem wesentlich unübersichtlicher. Die angegebenen zehn Tage sind zwar zu schaffen, aber auch hier hat der Whoop MG (Test) einen längeren Atem.
Die automatische Sporterkennung ist auch noch nicht da, wo ich es mir vorstellen würde. Ja, er erkennt schon recht oft, dass ich Sport treibe, aber nicht immer und auch oft nicht, was ich mache. Im Testzeitraum gabs hier ein Update, welches die Erkennung verbessert hat, aber bisher nicht zur hundertprozentigen Zufriedenheit. Was aber auch zeigt, dass Amazfit an dem Gerät arbeitet und hoffentlich auch an der Zepp-App. Denn hier wird viel Potenzial des Helio Strap liegen lassen. Wer aber einen Einblick in die Erholung und die Fitness haben will, aber nicht das Geld für ein Abo ausgeben möchte und auch nicht so tief in die Gesundheitsdaten eintauchen will wie beim Whoop, der findet mit dem Helio Strap eine günstigere Alternative. Er ist aber definitiv kein Whoop-Killer, wie von manchen erhofft.
„Der Amazfit Helio Strap ist ein spannender Fitness- und Erholungstracker mit Potenzial und ohne Abo. Aber dem Whoop MG kann er nicht das Wasser reichen.“
Mehr Infos zum Amazfit Helio Strap findet ihr hier



Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.


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