Premiere Gamstrail 2018

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Ein Traum ging in Erfüllung

Die Hometrails sind einfach immer etwas ganz Besonderes. Auf ihnen auch noch ein Rennen laufen zu können ist dann der Gipfel. Beim Gamstrail in Kitzbühel konnte ich genau das erleben. Ein Rennen zu Hause ist aber aus vielen Gründen etwas Spezielles und dann auch gar nicht so einfach, wie ich es mir dachte.

Die Vorgeschichte

Wie viele von euch wissen, durfte ich mich beim Gamstrail in Kitzbühel miteinbringen. Die Veranstalter, die Bergbahn Kitzbühel und Kitzbühel Tourismus, haben mich vor allem in Sachen Strecke und auch Event um mein Knowhow gebeten. Eine ziemlich spannende Sache. Das machte den Gamstrail dann noch etwas spezieller. Denn im Gegensatz zu den bisherigen Rennen heuer, war ich dann ein paar Tage vor dem Gamstrail schon etwas nervös. Mir war klar, ich werde ihn wieder wie einen Trainingslauf anlegen, um einfach Spaß zu haben. Aber zu Hause will man ja doch irgendwie „gut aussehen“. Dazu kam auch noch die Spannung, wie den anderen Teilnehmern die Strecke gefällt. Waren meine Ratschläge für die Veranstalter richtig, kommt die Strecke gut an? Die Nervosität hielt sich in Grenzen, aber es war dann doch ein wenig „prickelnd“ würde ich sagen.

Leichter gings dann, als ich am Freitag endlich meine Startnummer abholen konnte. Das Eventgelände sah super aus, ganz und gar nicht wie eine Premiere. Das OK-Team hat super Arbeit geleistet. Eine kleine, aber feine EXPO-Area und super Verpflegung. Ideal um schon im Vorfeld mit einigen Bekannten zu plaudern, die ebenfalls die Startunterlagen und das wirklich sehr prall gefüllte Startpaket abholten. Leider waren die Wetteraussichten die ganze Woche über ausgerechnet für Samstag schlecht, besserten sich am Freitag aber fast stündlich und so sah es nach einem trockenen Rennen am Samstag aus.

Das Rennen

Oh wow – mein erster Gedanke am Samstag als ich zum Eventgelände kam. Da war richtig was los, das rennen war ja mit 300 Startern ausverkauft und so viele bekannte Gesichter. Es war wirklich super viele Freunde zu treffen, aber auch einige meiner fleißigen Blogleser waren mit dabei. Sowas freut mich dann immer ganz besonders, wenn man sich mal persönlich kennen lernen kann. Dementsprechend locker verging die Zeit bis zum Start, plaudern, Racebriefing, ein paar Fotos machen, Interview mit dem Startsprecher geben und mit anderen Startern plaudern – herrlich.

© gamstrail

Doch dann wurde es ernst, der Startschuss viel und ich habe mich wieder derselben Taktik wie beim GGUT und beim Matterhorn Ultraks bedient, ich bin ganz hinten gestartet und hab’s locker angehen lassen. Und das hat diesmal einen wirklich guten Grund, die ersten drei Kilometer haben es wirklich in sich. Es geht richtig steil bergauf. Die Beine waren aber nicht ganz so locker, das spürte ich sofort, aber es ging gut voran. Die Labstation am Alpenhaus war sozusagen der erste Meilenstein. Dort hat mich meine Familie erwartet, das gibt immer einen besonderen Schub, und es waren auch einige Zuschauer dort. Die Stimmung war gut, nur meine Beine waren schwer. Trotzdem gings eigentlich recht gut voran, vor allem weil das Mittedrittel ganz klar der absolut schönste Teil der Strecke ist. Auf den habe ich mich richtig gefreut und es ging auch ganz gut.

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Der Downhill zur Hochwildalm und dann weiter zum Wildpark Aurach war ok, aber so richtig locker gings nicht dahin. Trotzdem wars spaßig. Einen Großteil der Streckenposten und der Helfer an den Labestellen habe ich gekannt. Das ist schon ein ganz spezielles Gefühl. Ich wusste aber auch, aber dem Wildpark geht’s nun zurück Richtung Kitzbühel, das Schlimmste ist geschafft. Zumindest fast, denn eine Gemeinheit, die ich selbst eingebaut habe, musste ich auch noch passieren. Der letzte Anstieg nach Hagstein hats in sich, aber dann ist es geschafft und es ging im Downhill Richtung Ziel. Die Ankunft dort war schon der Wahnsinn. Wie oft bin ich hier schon runter gelaufen und nun mache ich das ganze bei einem Rennen. Wow – ein Hammer-Erlebnis.

Über die Strecke kann ich nicht viel sagen, da bin ich voreingenommen. Da kann ich euch aber den Nachbericht von Steve Auch von uptothetop empfehlen. Aber ich will mich hier beim OK-Team und den Helfern bedanken. Sie haben da wirklich eine beachtliche Premiere hingelegt. Ein paar Sachen gilt es sicher zu verbessern, aber da bin ich sehr zuversichtlich und ich freue mich schon auf das kommende Jahr. Denn der Gamstrail ist klar ein Fixpunkt in meinem Kalender.

Transparenzhinweis: Der Startplatz wurde mir vom Veranstalter zur Verfügung gestellt.

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3 Kommentare

  1. Danke für die Verlinkung Harald.

    Echt ein cooles Event…vielen Dank dafür.
    Die Streckenlänge ist super, aber ich denke, noch so 19k drauf um auf die 50 zu kommen wäre sicher auch geil.
    Egal wie, ich stehe nächstes Jahr wieder am Start.

    Tolles Event…gelungene Premiere!

    Viele Grüße

    Steve

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