NWcurve Sky Race

Der mit dem Knick

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Na, was wird man bei einem Stock schon anderes machen können? Na, zum Beispiel könnte der Stock gebogen und nicht gerade sein. Dass haben sich zumindest die Entwickler der italienischen Firma NWcurve gedacht und haben ihrem Trailrunning-Stock einen Bogen verpasst. Das gibt’s im Winter auch für Ski-Abfahrer, aber am Trail war das neu. Die Idee dahinter ist aber recht interessant. Die Italiener haben die normale Handhaltung als Ausgangspunkt verwendet. Und hier halten wir die Hand ja nicht 90 Grad zum Unterarm, sondern etwas abgewinkelt und genau diesen Winkle hat NWcurve dem Griff des Stocks gegeben. Das hat mich natürlich interessiert und ich habe den NWcurve Sky Race für euch getestet.

Die Optik

Das Ganze sieht schon etwas schräg aus, muss ich zugeben. Denn zu dem Bogen kommt noch die Stocklänge, die deutlich kürzer ist als normal. Das kommt von der Griffhaltung. So habe ich normal 125cm bei den Stöcken, den NWcurve Sky Race habe ich auf 108cm eingestellt. Der Bogen ist nur im oberen Teil des Stock und damit soll die Griffhaltung verbessert werden. Dazu kommt noch ein weiterer Griff etwas weiter unten. Der NWcurve Sky Race ist in der Länge verstellbar. Das macht hier Sinn, denn man muss selbst die richtige Länge herausfinden. Es gibt zwar eine Anleitung von NWcurve, aber diese Einstellung hat mir nicht gepasst. Trotz seiner Längenverstellung ist der Stock mit 200 Gramm (je Stock) gar nicht mal so schwer. Denn auch die Handschlaufe ist massiv, wie auch die Stockspitze mit kleinem Teller. Er wirkt aber alles in allem sehr wertig. Es kommt auch noch eine Schlaufe dazu, mit der man den Stock umhängen kann.

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Im Gelände

Am Anfang muss man sich auf den NWcurve Sky Race erst eingewöhnen. Denn man setzt den Stock wirklich etwas anders ein. Man hält den Griff nicht gerade nach vor, sondern leicht seitlich. Hat man das erstmal raus, ist die Haltung der Hände wirklich recht angenehm. Vor allem wenn man bei steilen Stücken viel schiebt, bekommt man mit dieser Handhaltung viel Druck auf den Stock. Die Schlaufen helfen hier auch noch mit. Die Stocklänge ist zwar ungewöhnlich kurz, aber daran gewöhnt man sich schnell, vor allem im steilen Gelände. Wenn es flacher wird, finde ich den NWcurve Sky Race nicht mehr angenehm, aber hier ist die Frage, ob man einen Stock überhaupt braucht. Man kann den Stock nicht falten, dafür aber mit dem zweiten Griff sehr gut beim Laufen tragen. In dieser Position ist er schön ausgewogen. Die Spitze des Stock ist leider etwas lang geworden, damit fädelt man gerne zwischen Steinen ein. Hier wäre eine kürzere Spitze funktioneller gewesen.

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Fazit NWcurve Sky Race

Tja, was soll ich sagen? Auf der einen Seite war ich überrascht, dass die andere Handhaltung beim NWcurve Sky Race wirklich recht angenehm ist. Vor allem wenn es steil ist, bringt das auch einen echten Vorteil. Zudem ist der Stock leichter als erwartet. Auf der anderen Seite ist man die gerade Stockhaltung gewöhnt und ich hatte nie das Gefühl, dass ich hier was ändern müsste. Auch empfinde ich den NWcurve Sky Race in flacheren Anstiegen nicht sehr angenehm. Das der Stock nicht faltbar ist, ist für mich weniger ein Problem. Ich sehe den NWcurve Sky Race ohnehin mehr für kürzere, steile Strecken wie bei einem Vertikalen Kilometer oder so. Ob man das Konzept von NWcurve mag oder nicht, muss man wirklich selbst probieren. Ich finde es witzig und der Stock fällt auf, von einem gerade Stock wechseln muss ich aber deshalb nicht.

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Mehr Infos zur NWcurve Sky Race findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.

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