Garmin Fenix 6 Pro Solar

Mit Sonne im Herzen

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So mancher hatte sich heuer im Sommer von Garmin mehr erhofft, gekommen sind aber lediglich zwei neue Versionen der Fenix 6. Die Fenix 6 Pro und die Fenix 6 S haben Geschwister mit Solarfunktion erhalten. Nichts weltbewegendes, aber doch ein interessanter Schritt. Unter dem Motto „do what you love. longer“ zeigt Garmin auf, in welche Richtung es gehen soll. Für einen kompletten Test wären die Neuerungen zu wenig gewesen (hier gehts zum Test der Fenix 6 Pro), aber ich habe mir die Fenix 6 Pro Solar dennoch vorgenommen. Denn seit dem Erscheinen der Fenix 6 im Jahr 2019 hat sich einiges getan.

Die Evolution

Garmin ist bekannt dafür, nicht mit Updates für ihre Produkte zu geizen. Jetzt kann man kritisieren, dass sie halbfertige Produkte auf den Markt bringen, um sie dann am Kunden zu entwickeln. Das sehe ich aber nicht so. Denn das ist zum letzten Mal bei der Fenix 3 passiert. Seither ist jede Fenix, die auf den Markt kam, „fertig“ ausgereift gewesen. Auch wenn sich viele der Updates mit der Fehlerbehebung beschäftigen, merkt davon der Kunde selten etwas. Meist sind es Feinheiten, die angepasst werden. Viel mehr begeistert mich allerdings, dass die Uhren schleichend besser werden. Viele Updates bringen still und heimlich mehr Funktionen.

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So hat sich bei der Fenix 6 seit der Präsentation zum Beispiel das gesamte Menü verändert. Es ist wesentlich ansprechender und schöner geworden. Dazu gekommen sind auch neue Funktionen, wie zum Beispiel die Messung der Atemfrequenz oder auch, dass man die Schlafaufzeichnung auch auf der Uhr ansehen kann. Besonders begeistert hat mich, dass die Fenix 6 endlich einen eigenen Skitouren-Sportmodus bekommen hat. Das ist nicht nur eine Abwandlung eines anderen Sportmodus, sondern ein wirklich auf den Sport programmierter Modus.

Neue Sportmodi

Die Schwimmfunktionen wurden erweitert, es gibt neue Sportmodi für Surfer, Kletterer, Bolderer und auch die Bike-Funktionen sind ausgebaut worden. So hat man nun mit der Fenix nahezu die gleichen Funktionen wie bei den Bike-Computern von Garmin. Dann ist auch die Pace-Pro-Funktion dazu gekommen, mit ihr kann man ein Rennen besser einteilen. Ebenfalls mit an Bord sind alle taktischen Funktionen der Delta-Serie. Ebenfalls dazu gekommen ist die Konnektivität mit digitalen Schaltsystemen bei Bikes. Nicht von Anfang an dabei waren auch die Sportmodi für Indoor Klettern und Surfen. Verbessert wurden auch das Livetracking und das Live-Event-Tracking.

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Besonders am Aussehen des Menüs und der einzelnen Funktionen wurde stark gearbeitet.

Ganz neu ist, dass man die Berechnung des Trainingszustandes pausieren kann. Das ist manchmal nervig, wenn man Krank ist, verletzt ist oder eine Pause macht. Da ist die Zustandsanzeige deprimierend. Hier noch ein Hinweis falls bei euch beim Trainingszustand „Kein Zustand“ angezeigt wird. Das liegt am verwendeten Sportmodus. Wenn ihr hier Trailrunning verwendet, funktioniert die Berechnung nicht. Durch das Auf und Ab ist eine brauchbare Berechnung der Vo2Max nicht möglich. Es macht also auch keinen Sinn, den Sportmodus Laufen fürs Trailrunning zu verwenden, denn da bringt er einfach falsche Werte. Über die Monate dazu gekommen sind auch Alarme für Trinken und Ernährung. Die kann man nach Distanz oder Zeit programmieren. Das finde ich praktisch, denn bei langen Läufen vergesse ich gerne mal regelmäßig zu trinken oder zu essen.

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Pausieren der Trainingszustandsfunktion

Solar

Nun aber zur eigentlichen Neuerung zum Solar Glas. Die Fenix 6 Pro Solar hatte das schon von Anfang an, nun haben dieses Glas auch die kleineren Fenix 6 bekommen. Über das Glas und vor allem über einen schmalen Ring um das Display wird die Sonnenenergie aufgenommen und damit verlängert sich die Akkulaufzeit. Die Fenix 6S Solar hält bei ausreichender Sonneneinstrahlung im Smartwatch-Modus bis zu 10,5 Tage, die Fenix 6 Solar sogar bis zu 16 Tage durch. Im Sportmodus bringt das Solarglas etwa 10 Prozent mehr Energie. Das ist nicht die Welt, aber bei 36 Stunden Akku bei normale GPS-Nutzung ist das noch einmal ein bissl mehr.

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Heute ist wenig Solarausbeute zu bekommen. Am Rand sieht man gut den Solar-Ring.

Fazit Garmin Fenix 6 Pro Solar

Mit der Fenix 6 hat Garmin die aus meiner Sicht beste Sportuhr für Outdoor-Sportler am Markt und sie wird durch die Updates immer noch besser und die Funktionen werden umfangreicher. Das ist bei einer Uhr, die bei 650 Euro VK beginnt, ein wichtiger Punkt. Man merkt, dass Garmin bestrebt ist, die Uhr zu verbessern. Mit der Fenix 6 Pro Solar gibt es nun einfach noch eine weitere Variante. Wer schon eine 6er hat, braucht sicher nicht umsteigen. Wer noch eine 5er oder gar 3er hat, sollte sich die Solar aber mal genauer ansehen, denn sie kann doch wieder um einiges mehr und die Akkulaufzeit ist beeindruckend.

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Die neue Schlaf-App

Mehr Infos zur Garmin Fenix 6 Pro Solar findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.

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