Adidas Infinite Trails – eine riesengroße Trail-Party

Foto: Adidas Infinite Trail Race

Party, Trails und super Stimmung – das sind die Worte, die mir als erstes einfallen, wenn ich an das Adidas Infinite Trail Race in Gastein zurückdenke. Es gibt inzwischen ja viele Trailrennen und auch sehr viele wirklich schöne und tolle. Aber das Adidas Infinite Trail Race hebt sich wirklich nochmal etwas davon ab. Ich war ja schon im Vorjahr dort, aber da war das ganze durch Covid noch etwas schaumgebremst, aber auch schon super. Heuer fand der Event wieder unter Normalbedingungen statt und ich bin auch zwei Tage danach noch echt geflashed. Was ging da bitte ab.

Vorher

Aber beginnen wir von vorne, und zwar schon bei der Anreise nach Gastein. Dank einer Zusammenarbeit mit Salzburg Verkehr ist diese mit den Öffis ab der Salzburger Landesgrenze kostenlos. Das finde ich wirklich vorbildlich. Angekommen in Bad Hofgastein spürt man auch überall den Spirit der Veranstaltung. Das Adidas Infinite Trail Race wird in der Region wirklich gelebt und auch die Hotels und Restaurants sind darauf eingestellt. Ein Early Bird-Frühstück ist üblich. Ich war im The Storks untergebracht und da konnten wir schon ab 5 Uhr beim Frühstück aus dem Vollen schöpfen, das ist schon echt super.

Das Eventgelände ist mitten im Ort und es ist alles sehr übersichtlich, die Startnummernabholung ist unkompliziert. Zumindest, wenn man nicht genau da hinkommt, wenn gerade eine riesige Gruppe Adidas-Runners ankommt. Das Wetter war leider sehr schwer einzuschätzen für den Eventtag, das hat dann Renndirektor Mike dann auch beim Racebriefing ausführlich geschildert. Das fand übrigens am Vorabend mittels Liveübertragung auch via Instagramm statt. Das fand ich praktisch, dann musste man dafür nicht irgendwohin gehen. Auch haben die Organisatoren sehr gut auf das Wetter reagiert, wie ich finde. Die Vorhersage war nämlich ziemlich ungenau, auch von möglichen Schneefällen oben war die Rede. Mike entschied sich für eine „dynamische Rennplanung“, wie er sagte. Man entscheid sich auf allen Distanzen für die Originalstrecken, mit der Möglichkeit an zwei Stellen abzukürzen, sollte Gefahr drohen. Dafür wurde aber klar auf die möglichen niedrigen Temperaturen hingewiesen und es musste Isolations-Bekleidung mitgenommen werden.

Das Rennen

Ich habe mich für die 15k Strecke entscheiden. Mehr geht sich momentan leider nicht aus und ich kannte die Strecke vom Vorjahr. Ein Vorteil der Strecke ist auch der ein wenig spätere Start um 7:30 Uhr. Der Start heuer war aber wirklich besonders, es gab ein kurzes Live-Konzert von Paenda und begleitet würde so vom ehem. Österr. Kombinierer und Olympiasieger Bernie Gruber. Die Stimmung war dementsprechend noch besser als sonst am Start. Dazu trug aus das Wetter bei, das viel besser als erwartet war. Es war trocken und die Sonne blitzte schon durch den Hochnebel durch.

Wie immer habe ich mich weit hinten eingereiht, ich wollte es ganz locker angehen. Zudem kannte ich die Strecke und wusste, dass genug Zeit blieb, um sich einzureihen. Die Strecke ist knapp 14k lang und hat gut 860Hm, also sie ist ganz schön knackig. Einmal rauf und dann runter. Zu Beginn geht’s durch den Talboden und sie steigt immer weiter an. Ich finde sie echt lässig, da man sehr gut einen Rhythmus aufbauen kann. Das obere Drittel führt durch den Wald und oben angekommen, wartet die Labestation, bevor es nochmal kurz raufgeht, und dann wieder runter. Oben angekommen hat man einen traumhaften Ausblick über das Tal. Den hat man auch beim Downhill immer wieder.

Doch der Ausblick wird noch von den Helfern, Streckenposten und Zuschauern übertroffen. Die Stimmung ist einfach großartig und das ganze Tal schein begeistert dabei zu sein. Man wird laufend angefeuert und die Streckenposten sind superfreundlich. Es macht einfach unglaublich Spaß beim Adidas Infinite Trail Race mitzulaufen. Die Krönung ist dann der Zieleinlauf in der Alpenarena. Da fühlt sich jeder wie ein Sieger, man wird mit frenetischem Jubel und Applaus empfangen. Ein echter Gänsehautmoment. Die Verpflegung im Ziel ist dann ebenfalls sehr gut. Vom Saft, über Cola bis zum alkoholfreien Bier gibt’s alles, auch Früchte, Schnitten, Muffins, gesalzene Nüsse usw.

After-Race

Ziemlich einzigartig ist beim Adidas Infinite Trail Race auch das Programm nach dem Rennen. Jeder Teilnehmer darf nämlich kostenlos in die Alpentherme und nicht nur das: Dort gibt’s dann auch die Verpflegung mit jeder Menge Pasta, kostenlose Softdrinks und Mineralwasser und vor allem Freibier. Dementsprechend ausgelassen ist auch die Stimmung in der Therme, wo dann am Abend auch die Siegerehrung und die After-Race-Party stattfindet. Das ist dann einfach eine riesengroße Poolparty. Sowas habe ich bisher noch nie irgendwo erlebt.

Foto: Adidas Infinite Trail Race

Fazit Adidas Infinite Trails

Wie schon zu Beginn gesagt, das Wochenende beim Adidas Infinite Trail Race war geprägt von super Stimmung, schönen Trails und vor allem Party. Der Event ist ein sehr würdiger Saisonabschluss mit großem Spaßfaktor. Hervorzuheben sind wirklich die unglaublich freundlichen Streckenposten, die begeisterten Zuschauer, du Wahnsinnsstimmung beim Zieleinlauf und die After-Party in der Therme. Das ist schon wirklich schwer zu schlagen. Ich fand die 15k Strecke gut, nur im Mittelteil des Downhills ist viel Schotterstraße, aber oben und unten ist auch der Downhill lässig. Ich werde auf jeden Fall auch 2023 wieder nach Gastein fahren, vielleicht sogar mal mit einem Team. Denn das Team-Format finde ich echt spannend. Einiger Wehrmutstropfen des Events: Die Adidas Community ist schon wirklich brutal stark vertreten dort, wenn man ohne die drei Streifen unterwegs ist, fühlt man sich fast ein bissl fremd. Aber die herzlichen Gasteiner wiegen das wieder auf.

Mehr Infos zum Adidas Infinite Trail Race findet ihr hier

Transparenzhinweis: Ich wurde vom Veranstalter, Salzburger Land und Gastein Tourismus zu dem Rennen inkl. Unterkunft eingeladen. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung verbunden.

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