Adidas Terrex Infinite Trail Race 2023

© Petter Engdahl

#celebratethesport – das ist das Hashtag des Adidas Terrex Infinite Trail Race in Gastein. Zu Recht, wie ich finde. Von 8. bis 10. September 2023 war es wieder soweit und das Gasteiner Tal im Salzburgerland stand wieder ganz im Zeichen der Trailrunner. Der Event hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur zu meinem Saisonabschluss entwickelt. Viele Trailrunner beschließen mit dem Adidas Terrex Infinite Trail Race ihre Rennsaison und lassen sie bei einer der besten Partys des Trail-Jahres ausklingen.

Der Event

Seit 2018 wird das Infinite Trail Race in Gastein durchgeführt und das Besondere an dem Rennen ist das Format. So steht der Teamwettbewerb im Mittelpunkt. Ein Team besteht aus 3 Mitgliedern, sie starten alle gemeinsam und machen sich dann auf den Weg auf ihre jeweiligen Strecken. Da gibt’s die kürzeste, den Loop S mit 21k und 1900 hm, dann den Loop M mit 35k und 2700 hm und schließlich den Loop L mit 44k und 3000 hm. Sie alle führen durch die traumhafte Landschaft des Gasteiner Tals und in die Berge der Hohen Tauern. Dazu gibt es noch die Individual Strecken 60k, 45k, den neuen 30k und den Einsteiger Trail 15k. Also allein da ist schon für jeden etwas dabei.

Spaß haben und genießen

Ich war heuer erstmals mit einem Team vor Ort. Mich haben David und Yves (er ist übrigens dafür verantwortlich, dass ihr so wenig Fehler wie möglich bei meinen Tests lest) begleitet. David wollte den Loop L machen, Yves den Loop M und mir blieb der Loop S. Im Nachhinein betrachte bin ich darüber recht froh. M und L wären mir heuer wohl zu hart gewesen. Wir hatten sogar schon ab Donnerstag ein tolles Medien-Programm. Etwa mit einem Shake Out Run mit einigen Adidas Athleten wie Petter Engdahl. Danach konnten wir einen Blick hinter die Kulissen der Alpentherme machen. Aber nicht in der Spaß- und Wellness-Abteilung, sondern im Gesundheitszentrum, wo sie ein hervorragendes Angebot für Sportler haben. Es gibt auch alle Jahre eine Zusammenarbeit mit dem Infinite Trail Race. Eine professionelle Vorbereitung für Teilnehmer, genannt Fit for AIT (Infos). Es gibt in dem Institut sogar eine Kältekammer und ein Anti-Gravity-Laufband.

Am Freitag erkundeten wir das Angertal, mit all unseren Sinnen und durften auch noch ein paar Bäume pflanzen. Das AIT hat sich die Nachhaltigkeit ganz oben auf die Fahne geheftet. Das reicht von der kostenlosen Anreise der Teilnehmer mit der Bahn über die auf die Hirschbrunft angepassten Startzeiten bis hin zu einer Aufforstungsaktion. Die Teilnehmer können seit dem vergangenen Jahr um 5 Euro einen Baum-Setzling kaufen. Im Vorjahr waren es 800 Bäume, die heuer über den Sommer im Gasteiner Tal aufgeforstet wurden. Eben auch einige davon im Angertal, wo etwa der Loop L durchführt. Die Nudelparty hatten wir dann im Adidas Athleten Hotel. Wir waren im Österreichischen Hof untergebracht, quasi direkt neben dem Start. Ein echt schönes Hotel und es gab für Teilnehmer sogar schon ab 4 Uhr in der Früh ein Early Bird-Frühstück und die Mitarbeiter waren superfreundlich.

Race Day

Der Renntag ist beim Infinite Trail Race immer ganz besonders spannend und als Team noch viel mehr. Dieser gemeinsame Start hat schon was. Dazu wurden die Teams noch im 5-Sekunden-Abstand gestartet, man kann den Start als Team also so richtig genießen. Start ist um 7 Uhr, auch das ist eine angenehme Zeit. Die Individual Strecken müssen schon ab 6 Uhr (60k) ran, 35 und 30 starten dann um 6:30 Uhr. Hier kann man schon überall mitfiebern, wenn man möchte. Erstmals wurde der Check der Pflichtausrüstung schon bei der Startnummernabholung durchgeführt. Das macht es vor dem Start noch etwas entspannter. Wir sind dann gemeinsam los, Yves bog gleich mal auf die M Strecke links ab und David und ich machten die ersten Kilometer gemeinsam.

Ich hatte schon vorher Respekt vor der Strecke, auch wenn ein „S“ dabeisteht. Aber die 1900 hm waren mehr oder weniger in einem Anstieg und einem Downhill zu bewältigen. Das ergibt auf 22 Kilometer einen knackigen Anstieg bzw. Downhill. So war‘s auch und ich musste bald mal Tempo rausnehmen, um mir die Kräfte einzuteilen. Die Entscheidung war goldrichtig. Erst geht’s durch den Wald immer und stetig bergauf. Ab der Labestation dann tut sich die Welt auf. Auf dem Weg zum Gamskarkogel geht es erst über Almwiesen und dann über einen wunderschönen Grat und zwei kleineren Gipfeln zum Gipfel. Da ist zwar keine Labe, aber die Betreiber geben Wasser aus und haben für jeden ein paar freundliche Worte. Das muss ich generell hervorheben: Die Veranstaltung ist unglaublich familiär und freundlich. Das ganze Tal steht dahinter und das spürt man . Die Helfer sind einfach sensationell.

Am Gamskarkogel angekommen gings mir recht gut und ich freute mich auf den langen Downhill. Doch der wurde dann für mich härter als gedacht. Schon nach 500 hm war klar, dass die Oberschenkel schon ziemlich durch sind. Es war recht warm und ich hatte wohl doch etwas zu wenig trainiert. Aber hilft nix, es ging weiter runter und immer weiter und die Oberschenkel litten, wie auch ich. Salztabletten hatte ich zwar mit, aber vergessen sie einzunehmen. Tja, blöd gelaufen. Auch wenn die Beine schmerzten, ich fand auch den Downhill genial und auf den letzten 3 Kilometer hört und sieht man schon das Ziel und es motiviert zusätzlich, wie auch die Helfer und Zuschauer. Im Ziel war ich echt platt, umso schöner war der Empfang von Mike und Sonja. Die beiden Veranstalter standen im Ziel, um die Teilnehmer zu empfangen. Danke, eure Umarmungen taten sooo unglaublich gut.

After Race

Natürlich habe ich dann auf David und Yves gewartet. Das Live-Tracking erleichterte die Sache enorm, da wusste man ziemlich genau, wenn die Kollegen kommen. Die Stimmung im Ziel war sehr gut und daneben ist ein kleiner Park, wo die Teilnehmer dann nach dem Rennen noch chillen.- Das ist eine ganz besondere Stimmung. Wie schon an den Laben gabs auch im Ziel ausreichend Verpflegung und man durfte auch lange nach der Zielankunft noch die isotonischen Speicher auffüllen. Das ist nicht immer selbstverständlich. Generell muss man echt sagen, dass man für das Startgeld sehr viel bekommt, und die Veranstalter sind in keinem Punkt geizig. Nach der Zielankunft gratulierte ichYves und David zur Leistung! Wir sind dann zum nächsten Highlight des Infinite Trail Race gegangen: der After-Race-Party in der Alpentherme.

Und ganz ehrlich, das ist die beste After-Race-Party, die ich kenne. Die Therme ist an dem Tag exklusiv nur für Teilnehmer und Begleiter geöffnet. Dort gibt’s dann auch Nudeln usw. in Hülle und Fülle, um die Speicher aufzuladen. Bier, Mineralwasser, Spritzer, alkoholfreie Getränke und auch alkoholfreies Bier (ja, heuer habe ich es gefunden) sind für die Teilnehmer frei. Am Nachmittag gabs Live-Musik im Badebereich und die Stimmung ist sensationell. Am Abend findet auch die Siegerehrung in der Therme statt, in Badehosen, Bikinis und für die Zuschauer im Wasser. Einfach richtig cool. Der Sonntag klingt dann mit einem Kaiserschmarrn-Essen auf dem Stubenkogel aus. Da trifft man dann wieder Leute, die man am Vortag vielleicht auf der Strecke getroffen hat und lässt das Wochenende gemütlich ausklingen.

Fazit Adidas Terrex Infinite Trail Race

Das AIT entwickelt sich immer mehr zu meinem Lieblings-Event. Dieses Wochenende ist ziemlich einzigartig. Es beginnt schon bei den Veranstaltern, die supernett und herzlich sind und das spürt man das ganze Wochenende und bei der ganzen Veranstaltung. Dann steht das ganze Tal dahinter und die Helfer sind begeistert und unglaublich freundlich. Dazu kommt die grandiose Landschaft des Gasteiner Tals und die wirklich schönen Strecken. Es wird beim Infinite Trail Race einfach ganz viel richtig gemacht, von der nachhaltigen Anreise, Teilnehmer fahren innerhalb Salzburgs gratis mit dem Zug, den Finisher-Medaillen, die von den Kindern der Gasteiner Schulen handbemalt werden, schöne Strecken durch traumhafte Landschaft, eine After-Party die seinesgleichen sucht und einfach viele nette Menschen. Ich könnte da noch viele mehr aufzählen.

Sorry, wenn ich so ins Schwärmen komme. Aber ich finde das Infinite Trail Race richtig gut und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich 2024 wieder dabei sein werde.

Mehr Infos zum zur Adidas Terrex Infinite Trail Race findet ihr hier

Transparenzhinweis: Unser Team war auf Einladung von Gastein Tourismus, Salzburgerland und den Infinite Trail Race Veranstaltern vor Ort. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf den Bericht verbunden.

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