Erholung ist für Sportler genau so wichtig wie das Training selbst. Ich nutze hier gerne den Whoop 4.0 und möchte euch ein wenig meine Erfahrungen dazu mitgeben, da ich immer wieder dazu gefragt werden. Den Whoop 4.0 selbst habe ich schon getestet, wenn ihr hier mehr erfahren wollt, denn geht’s hier zum Test.
Whoop Erholung
Der Whoop erstellt aus seinen Messungen drei wichtige Kenngrößen: Erholung, Schlaf und Belastung. Ich möchte mich in dem Beitrag auf das Thema Erholung fokussieren. Hier liefert der Whoop aus meiner Sicht einen sehr großen Mehrwert zum Training. Vorausschicken will ich aber, dass man bei allen Daten, die der Whoop erhebt, man das Köpergefühl nie außeracht lassen sollte. Ich finde aber genau das Zusammenspiel aus Whoop und persönlichen Gefühl sehr spannend, da man dadurch das Gefühl sogar noch etwas schärft und wirklich einiges über seinen Körper lernt.
Der Whoop misst über den ganzen Tag den Puls, die HFV, die Hauttemperatur, den Blutsauerstoff und die Atemfrequenz. Daraus errechnet er die Belastung für deinen Körper und damit auch, welchen Erholungsbedarf du hast, bzw. wie es mit deiner heutigen Leistungsfähigkeit aussieht und wie viel du heute Trainieren kannst/solltest.
Bereits am Morgen bekommst du eine Bewertung, wie es mit deinem Schlaf in der Nacht ausgeschaut hat. War er gut, schlecht, ausreichend oder hervorragend. Das Tolle am Whoop, man muss das nicht anhand von Zahlen selbst interpretieren, die App gibt dazu ein klares Statement ab, wie etwa: „Dein Schlafdefizit ist gestiegen, früheres Zubettgehen oder entspannende Aktivitäten können deinen Schlafbedarf verringern.“ Auch am Abend bekommst du eine Information, wie es um deinen Schlafbedarf und deine Erholung steht, zum Beispiel: „Deine Schlafleistung letzte Nacht war weniger gut als sonst. Plane deinen Schlaf jetzt, um wieder auf Kurs zu kommen.“ Ihr seht schon, an diesen Tagen hatte ich zu wenig Schlaf und brauchte mehr Erholung, bzw. die Erholung nach einer Aktivität verlängert sich. Natürlich wird das Ganze auch mit Zahlen hinterlegt.
Hilfestellung, nicht Bevormundung
Wichtig ist, dass man alle Informationen des Whoop als Hilfestellung sieht und nicht als Bevormundung oder Befehl. Wenn er eine Zubettgehzeit empfiehlt, kann man immer noch selbst entscheiden, wann man sich Schlafen legt. Man weiß dann aber auch, dass man dann am nächsten Tag vielleicht weniger erholt und dadurch auch weniger leistungsfähig ist. Wenn man zum Beispiel am nächsten Tag ein hartes Training am Plan hat, dann kann man aber die Information nutzen und früher ins Bett gehen. Man kann auch selbst entscheiden, ob der Whoop Schlafzeiten für 100 % Erholung oder 85 % Erholung abgibt. Ich bin sehr gerne in dem 85 %-Bereich, da weiß ich, dass es für mich reicht und ich mich gut fühle.
Man füllt beim Whoop auch ein tägliches Logbuch aus. Dieses erstellt man zuerst selbst mit persönlichen Gewohnheiten, das reicht von „Schlafen im eigenen Bett“, „Homeoffice“, über Medikamente, die man nimmt, „saisonale Allergien“ bis hin zu „Fleisch konsumiert“ oder „Alkohol konsumiert“. Über die Zeit erstellt der Whoop dann eine Liste, welche Gewohnheiten sich negativ auf deine Erholung auswirken, welche nicht oder welche negative Auswirkungen haben. Auch hier wieder eine spannende Hilfestellung, denn bei manchen Dingen ist man überrascht. So wirkt sich bei mir Koffeinkonsum sogar positiv auf die Erholung aus, Alkohol wie vermutet negativ. Übrigens: auch der Schlaf im eigenen Bett. Ist aber auch klar, da schlafen wir zu zweit und auswärts schlafe ich immer alleine. Werde ich aber auch zu Hause wegen dem Whoop nicht ändern. Wie gesagt, nur Hilfestellung und nicht Bevormundung.
Jede Menge Daten
Der Whoop liefert jede Menge Daten, das machen andere Produkte auch. Was mir allerdings beim Whoop gefällt, ist, dass er diese Daten auch erklärt und ich damit sehr schnell lerne, was meine Erholung verbessert und worauf ich achten sollte. Bzw. auch, wann ich hart trainieren sollte und wann ich die harte Einheit besser auf einen anderen Tag verschiebe. Die Erholung wird beim Whoop in drei Bereiche eingeteilt, in grün, gelb und rot. Grün: Der Körper ist bereit für einen anstrengenden Tag. Gelb: Der Körper ist bereit für mäßige Anstrengung und rot, der Körper braucht Ruhe. Damit hat man schon einen ersten guten Anhaltspunkt. Dazu kommt noch der KI-gesteuerte Whoop Coach. Zum einen gibt er eine Empfehlung, welche Belastung heute optimal ist. Das richtig Coole ist aber, dass man ihm dazu auch Fragen stellen kann. Etwa, wie lange ich laufen muss, um den optimalen Belastungswert zu erreichen oder „Macht heute hartes Training Sinn?“ Das war übrigens seine Antwort:
Für mich macht der Whoop 4.0 einen super Job, wenn es um die Steuerung meiner Erholung geht. Ich konnte über die Monate viele lernen, was mir bei der Erholung hilft, was kontraproduktiv ist und was keine Auswirkung hat. Auch hilft er mir bei der Planung von härteren Trainingseinheiten. Klar, vieles spürt man auch, aber man ist sich dann halt nie ganz sicher. Dann kommt meist hinten nach: „Eigentlich hätte ich es ja gewusst.“ Mit dem Whoop hat man einen neutralen und objektiven Helfer, der einem wirklich wichtige Tipps geben kann und in Verbindung mit dem neuen Whoop Coach ist er super einfach und verständlich zu nutzen. Da bleiben kaum Fragen offen. Denn viele Daten werfen meist auch viele Fragen auf, Whoop versteht es allerdings, die Daten gut und verständlich zu erklären.
Mehr Infos zum Whoop 4.0 findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir zum Testen vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Erfahrungsberichtes verbunden.
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