Es geht wieder bergauf

Das Tal der Verletzung ist durchschritten

laufen, bänderriss, comeback

Nicht schlimm, aber lästig. Der Bänderriss von Anfang September beschäftigt mich nun schon seit Wochen, aber nun geht es wirklich wieder bergauf. Wie jeder Trailrunner weiß, kommt nach dem Tal wieder ein Anstieg und so ist es auch bei Verletzungen. Sie holen einen runter vom Berg und zeigen einem das Tal, aber sie geben auch dann die Möglichkeit wieder aufzusteigen. Und irgendwie hat alles im Leben wohl so seinen Sinn. Heuer hatte ich sehr mit mir und dem Laufen gehadert, irgendwie lief es einfach nicht. Die Verletzung war dann der Tiefpunkt, der mir aber im Rückblick gezeigt hat, warum ich das Trailrunning so liebe.

Nach der Trainingspause habe ich zuerst das eBike genutzt und dann langsam wieder mit dem Laufen begonnen, erst im Flachen und auf Asphalt. Schon bald aber habe ich mich wieder auf leichte Trails gewagt. Und was soll ich sagen, das hat so viel Spaß gemacht wie schon lange nicht mehr. Es war einfach befreites Laufen. Doch bis dahin, war es gefühlt eine Ewigkeit, was es aber ja nicht war. Und ich musste mich auch mal mit anderen Dingen beschäftigen, wie zum Beispiel der Therapie. Gar nicht so einfach für einen, der eigentlich nur laufen will.

Hier habe ich viel den Compex zum Einsatz gebracht. Ein Gerät, das mittels Strom die Muskeln trainiert. Die Geräte haben sogar ein eigenes Programm zur Sprunggelenksstabilisierung. Irgendwie ist das ganz lustig, man sitzt vor dem Fernseher und trainiert. Weiters habe ich auch viel mit der MFT-Challenge Disc gearbeitet, also mit einem Balanceboard, um die Stabilität wieder zu verbessern und damit die Nerven wieder lernen, die verbleibenden Bänder anzusteuern, nicht das kaputte. Hier gibt es eine Version mit Bluetooth und einer App, da macht das Stabitraining richtig Spaß. Hier wird auch bald ein Test zu der MFT-Challenge Disc folgen. Doch ich wollte einfach bald wieder laufen.

laufen, bänderriss, comeback

Erst bin ich noch mit der ärztlich verschriebenen Schiene gelaufen, eine Notlösung und ich war da dann auch etwas genervt, wie ihr hier lesen könnt. Dann bin ich aber auf eine Bandage von Bauerfeind umgestiegen. Mit der hatte ich bei einer Bänderzerrung im linken Knöchel vor ein paar Jahren schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie stützt wirklich gut und gab mir Sicherheit für die ersten leichten Trailausflüge. Wichtig ist das auch für den Kopf, denn am Anfang war ich echt besonders ängstlich. Diese Angst habe ich auch nach wie vor in den Downhills noch nicht überwunden, das wird wohl auch noch eine Weile dauern. All zu lange wollte ich die Bandage aber nicht tragen, da sie zu viel Stütze bietet und der Körper ja rasch lernen soll, das wieder selbst zu machen. Also habe ich es mal mit Kinesio-Tapes versucht. Hier habe ich mir erst mal von einem befreundeten Physio Tipps geholt. Die Tapes verwende ich auch immer noch, hier habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Tapes von Truetape gemacht. Es gibt sie vorgeschnitten, das macht die Handhabung sehr einfach. Sie geben mir ein gutes Gefühl beim Laufen und der Kopf ist auch befreiter.

Inzwischen hat die Skitourensaison begonnen und im Tourenskischuh ist die Stabilität des Sprunggelenkes kein Thema. Trotzdem war ich gespannt, wie es sich anfühlen wird und ob ich was spüren werden. Dem ist nicht der Fall, das stimmt mich für den Winter sehr zuversichtlich. Trotzdem werde ich sicher noch öfter laufen, bis dann der Winter richtig anfängt. Und ich muss sagen, dass mir das sehr recht ist. Denn ich bekomme Momentan wieder nicht genug von den Trails.

laufen, bänderriss, comeback

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.