ABS P.Ride Compact 30

Mit dem Plus an Sicherheit –

Die Airbag-Rucksäcke werden immer mehr zur Standart-Ausrüstung viele Variantenfahrer und Tourengeher. Wer viel Abseits der Piste unterwegs ist, entweder beim Skitourengehen oder Freeriden, sollte über eine Anschaffung nachdenken: Aber nicht um risikoreicher unterwegs zu sein, sondern um zusätzliche Sicherheit zu haben. Ich durfte im Frühling nun noch den neuen P.Ride von ABS testen, in der Variante Compact 30. Ein Rucksack für die Tagestour mit einem neuen Airbag System.

Der erste Eindruck

Klein ist er nicht. Das Airbag-System braucht seinen Platz und hat auch ein gewisses Gewicht, das ist systembedingt einfach so. Auch wenn es hier Unterschiede bei den Herstellern gibt, die Rucksäcke werden dadurch größer und schwerer. Auffällig ist beim ABS P.Ride Compact 30, dass es ein kombinierbares System ist. Es gibt die P.Ride Base Unit, also das ABS-System mit dem Rückenteil, den Airbags, den Trägern usw. und dazu gibt es drei Größen von Rucksäcken die man aufzippen kann. Das funktioniert sehr problemlos und das Airbag-System ist quasi getrennt vom Rucksack. Beim P.Ride hat man sogar für zwei Kartuschen Platz.

 

Ansonsten wirkt der P.Ride recht ausgeklügelt. Er hat alles was man braucht, eine Seitentasche z.B. für Steigeisen oder die Felle, eine Tasche oben für Handy usw., zwei Staufächer mit Befestigungen für Sonde und Schaufel und eine Tasche am gut gepolsterten Hüftgurt. Da bleiben kaum Wünsche offen. Lediglich ein Trinkflaschenhalter fehlt mir, aber am linken Träger ist die ABS-Auslösung und am rechten das USB-Kabel für den Stromanschluss zum Aufladen des Systems. Beeindrucken finde ich die verschiedensten Auslösemöglichkeiten des ABS-Systems. So sind auch Partner- oder Gruppenauslösungen möglich. Das System wirkt extrem durchdacht und der Airbag ist wirklich riesig. Auch ein Helmnetz ist mit dabei und natürlich Befestigungsmöglichkeiten für Ski, Stöcke und Eispickel.

 

Im Gelände

Trotz des Gewichts ist der P.Ride angenehm zu tragen. Das Rücken- und Trägersystem ist ausgeklügelt und wirklich komfortabel. Die Last sitzt schön auf der Hüfte. Die zwei großen Staufächer sind sehr einfach zu bepacken und auch zu öffnen, das große Fach lässt sich auf einer Seite weit nach unten aufzippen, was das Bepacken sehr leicht macht und man auch am Berg leichten Zugang hat. Auch bei der Abfahrt sitzt der Rucksack gut  und lässt sich so anpassen, dass er nicht wackelt. Der Auslöser ist im linken Träger verstaut, vor der Tour öffnet man den Zippverschluss und klappt ihn auf, so wird das System aktiviert. Der Zugpunkt ist sehr gut. Ich musste den Airbag auf Tour nie auslösen, Gott sei Dank, aber ich hab’s natürlich einmal ausprobieren müssen. Beeindruckend wie schnell sich das System füllt.

Fazit

Die Passform der P.Ride ist wirklich ausgezeichnet, das ist sicher das Herausragendste bei dem Rucksack. Die Aufteilung der Fächer ist logisch und sehr gut, ich hätte mir lediglich ein klein wenig mehr Platz in der Höhe gewünscht. Meine Pieps-Schaufel hat fast nicht Platz in dem P.Ride. Ansonsten bringt man alles unter, was man so braucht und das Zeug ist dann super aufgeräumt. Ein wirklich beeindruckender und toller Airbag-Rucksack mit vielen Featuren wie Partnerauslösung. Vor allem aber wegen der Passform ist der P.Ride eine klare Kaufempfehlung.

Mehr Infos zum ABS P.Ride findet ihr hier

Drei ABS-Generationen, rechts der neue P.Ride

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