Ultra 12 – sie rundet die neue Laufwesten-Palette von Dynafit ab, bzw. sie das Top-Modell. Die Südtiroler haben ihre kompletten Laufwesten überarbeitet und schon die Alpine Westen (Test) haben mir wirklich gut gefallen. Die Ultra 12 ist nun noch einmal ausgeklügelter und soll den/die Trailrunner*in auf langen Tagen am Trail begleiten. Dafür hat die neue Weste so einiges zu bieten.
Erster Eindruck
Schon optisch sehen die neuen Laufwesten von Dynafit ganz anders aus als die Vorgänger. Diese waren in die Jahre gekommen und mit den neuen Modellen hat Dynafit endlich den Sprung in die Gegenwart geschafft. Optisch sind sich die Alpine und die Ultra Westen recht ähnlich. Sie basieren alle auf einem sogenannten Hexagrid Mesh. Es bildet die robuste Grundform, darauf aufgesetzt sind bei der Ultra 12 nicht weniger als zwölf! Fächer. Da hat man viel Platz und muss fast schon aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren. Beginnen wir vorne, hier sind es links drei Fächer und rechts vier Stück. Jeweils eines für die inkludierten 500 ml Flask (Hydrapak mit großer Öffnung). Oben einmal ein kleines Fach mit Zip, einmal nur ein Einschub. Vor die Flasks gesetzt ist ein großes flexibles Fach und rechts noch zusätzlich ein Fach mit Zip. Dann gibt’s jeweils ein großes Fach seitlich.
Am Rücken sind es dann nochmal drei Fächer. Das ist schon echt viel. Sie alle sind über verschie-dene Öffnungen erreichbar, bzw. das große über zwei. Das große Fach kann von oben bepackt werden, da gibt’s keinen Verschluss oder von unten mittels Zip. Darüber ist ein weiteres Fach mit einem Zip angebracht und am untersten Rücken ist noch ein Fach. Hier kann man zum Beispiel die Notfalljacke unterbringen und schnell rausziehen und mit etwas Übung auch wieder reinstecken. Die hinteren Fächer können mit 4 Haken verkleinert werden, sollte man mal nicht so viel mithaben. Das Packmaß ist 12 Liter, aber durch das stretchige Material geht sicher auch mehr rein. Zusätzlich gibt es ein wasserdichtes Fach für Schlüssel und Co, welches ausgehängt werden kann. Wie schon beim Alpine gibt’s eine Stockhalterung, entweder hinten quer, vorne oder als X hinten. Ich habe hier nur die unten quer verwendet, das fand ich am praktischsten.
Fazit Dynafit Ultra 12 Laufweste
Dynafit ist nun endlich auch mit seinen Laufwesten am aktuellen Stand angekommen. Weg von der Eigenbrötelei und hin zu erprobten Funktionen. Das beginnt bei den Brustgurten, die einfach und in verschiedenen Höhen eingehängt werden können, geht über die Stockhalterung, die funktioniert und die anliegende, westenartige Form. Das Mesh ist etwas steif und dicht, das macht die Ultra 12 bei heißen Tagen etwas warm. Sonst ist das aber kein Problem. Durch die feste Struktur passt sie sich zwar an den Körper an, aber sie schmiegt sich nicht an. Wenn die Ultra recht voll ist, kein Problem, wenn sie eher leer ist, dann liegt sie nicht so gut an. Nichtsdestotrotz. Es ist trotz so vieler Fächer alles von vorne erreichbar, zumindest, wenn man beweglich ist. Vorne gefällt mir die Ultra 12 extrem gut, man hat wirklich viel Platz, vom Riegel, über Gel bis hin zu Handy und auch die Gopro. Auch wenn sie leer nicht ganz anliegt, hüpft sie nicht. Sie bleibt schön am Rücken. Mir ist sie nur etwas zu hoch geschnitten, ich spüre sie bergauf im Nacken. Nicht dramatisch, aber etwas störend. Nichts destotrotz liefert Dynafit mit der Ultra 12 eine hervorragende Laufweste ab, die unglaublich viel Platz hat. Ich würde mir eine kleinere Variante mit 6 Liter wünschen.
Pro&Contra
Pro: Platz ohne Ende, guter Halt, sehr vielseitig, robust, leicht, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra: etwas steifes Mesh als Unterbau, ich spüre die Weste im Nacken
Empfehlung wie Dynafit sagt: für lange Tage am Trail mit viel Platz für alles, was man so braucht und noch mehr
Herstellerdetails
Mehr Infos zum zur Dynafit Ultra 12 Laufweste findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.
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